.

ISA Sallmann AG gewinnt Preis der Thurgauer Wirtschaft

Der Thurgauer Apfel 2023, der Motivationspreis der Thurgauer Wirtschaft, wurde am vergangenen Freitag an die ISA Sallmann AG verliehen. Das Traditionsunternehmen operiert bereits seit über 170 Jahren und mittlerweile in siebter Generation in Amriswil. Dieses Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Thurgau wird durch den Einsatz für Nachhaltigkeit und Innovativität abgerundet.


Kristiane Vietze, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Thurgau, hob das Festhalten der ISA Sallmann AG am Standort Thurgau hervor. Das Familienunternehmen kann auf eine lange Tradition in Amriswil zurückblicken. Bereits seit über 170 Jahren betreibt es dort eine Fabrik, in welcher Wäsche unterschiedlicher Arten hergestellt werden. Die Verbundenheit mit dem Thurgau wurde über die Jahre beibehalten und ausgebaut. Zuletzt wurde 2005 das Bekenntnis zum Standort mit einem Neubau für Lager- und Speditionszwecke bekräftigt. «Es ist ein starkes Zeichen, wenn ein Unternehmen so lange inhabergeführt und standorttreu bleibt», so Vietze in ihrer Rede.

Unternehmen zeichnet sich durch Nachhaltigkeit aus

Laudator Stefan Kuhn sprach an, dass die ISA Sallmann AG noch das letzte Modeunternehmen im Thurgau sei. «Es beschäftigt heute immer noch 60 Mitarbeitende im Thurgau und bietet somit wichtige lokale Arbeitsplätze», machte Kuhn deutlich. Doch auch in der gesamten Schweiz ist es der letzte Wäschehersteller, welcher in der Schweiz strickt. Das kommt der Nachhaltigkeit zugute. Diese ist für die ISA Sallmann AG bereits seit längerer Zeit von Bedeutung. So führte Stefan Kuhn aus: «Bereits im Jahr 1992 bot ISA eine Öko-Linie an.» Diese verwendete Green Cotton als Material. Heute ist das Unternehmen langjähriger Partner des Max Havelaar Fairtrade Baumwoll-Programmes. Sie setzt für die Wäsche des Weiteren besonders nachhaltige Materialien ein – wie etwa Micromodal.

Seit sieben Generationen in Familienhand

Für Stefan Kuhn steht fest: «Eins scheint mir klar, Andreas Sallmann muss nicht motiviert werden». Wozu dann die Auszeichnung mit dem Motivationspreis? Die jüngste und bereits siebte Generation, beweise grossen Mut. 2019 trat Christian Sallmann in die Geschäftsleitung ein. Im folgenden Jahr tat es ihm sein jüngerer Bruder, Thomas Sallmann, gleich. Ihnen würden sich grosse Herausforderungen stellen, so Kuhn. Gerade im Hinblick auf die Branche und die darin typische Auslagerung in das ferne Ausland wie etwa nach China bestehe grosser Preisdruck. Christian Sallmann bekundete sein Bekenntnis zum Thurgau und betonte gleichzeitig die Wichtigkeit von guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. «Wir möchten am Standort auch in Zukunft festhalten, solange die Rahmenbedingungen stimmen – hier ist die Politik gefordert.» Sein Bruder, Thomas Sallmann, äusserte seinen Wunsch, das Unternehmen in Zukunft einmal der achten Generation übergeben zu können.

Klare Erfüllung der Auswahlkriterien

Thomas Koller, Präsident der Jury des «Thurgauer Apfels», legte dar, dass die ISA Sallmann AG die Auswahlkriterien wie Bekenntnis zum Standort, Innovationskraft und Nachhaltigkeit sehr gut erfülle. Die erwähnte Betriebstradition in Amriswil, das langjährige Bekenntnis zur Nachhaltigkeit sowie auch die unter Beweis gestellte Innovationskraft durch eine Modernisierung des Maschinenparks vor kurzem fügen sich allesamt ausgezeichnet in das Bild eines Gewinners des Thurgauer Apfels ein.

Fotogalerie

Thurgauer Apfel 2023
Zurück