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HRS erhielt den Thurgauer Apfel verliehen

Gross war am Donnerstagvormittag die Freude bei Martin und Rebecca Kull. Die Inhaber der Immobiliendienstleisterin HRS Real Estate AG (HRS) konnten am Donnerstag im Arboner Presswerk den Thurgauer Apfel entgegennehmen. Dabei handelt es sich mit der HRS um den mittlerweile 23. Preisträger.


Herausragende Leistungen belohnt

Mit dem Thurgauer Apfel werden herausragende unternehmerische Leistungen belohnt, die über die Kantonsgrenzen hinausstrahlen. Dabei werden Firmen und Institutionen geehrt, nicht aber Einzelpersonen. Getragen wird der mit 10’000 Franken dotierte Motivationspreis gemeinsam von der Industrie- und Handelskammer Thurgau, dem Gewerbeverband Thurgau und der Thurgauer Kantonalbank und wird in Kooperation mit der Thurgauer Regierung verliehen.  Die Ehrung fand nicht zufällig im Presswerk statt, gehört doch das historische Gebäude zum über 200'000 Quadratmeter grossen ehemaligen Industrieareal «Saurer Werk Zwei», das seit 2012 im Besitz der HRS ist und auf dem bis ins Jahr 2025 Gewerbe-, Dienstleistungs- und Wohnungsimmobilien im Wert von 570 Millionen Franken errichtet werden.

Martin Kull: «Alleine hätten wir es nicht geschafft»

Arbons Stadtpräsident Dominik Diezi bezeichnete in seiner Laudatio die HRS als «Thurgauer Vorzeigeunternehmen», das «in den letzten Jahren ein wichtiger Partner für die Stadt Arbon geworden ist». Dabei habe sich die HRS oft als mutiger und schneller in ihrem Tun erwiesen als die Konkurrenz. Mutiger, weil im Jahr 2012 niemand das im Osten des Thurgaus gelegene, mit Altlasten verseuchte und ohne Erschliessung brachliegende Areal habe kaufen wollen – ausser eben die HRS. Auch sei die HRS schnell gewesen. «Der Erwerb in Arbon ging schnell vonstatten», konstatierte Diezi, was Martin Kull zur Präzisierung verleitete, dass dies nur möglich gewesen sei, weil man damals in der Thurgauer Kantonalbank eine Partnerin vorgefunden habe, die hinter der Finanzierung gestanden habe. «Wir hatten nur zwei Wochen Zeit, um den Kauf zu realisieren. Allein hätten wir das nicht geschafft», so Kull zurückblickend. Auch Rebecca Kull betonte, dass sie auf diesen Preis «sehr stolz» sei. Das Preisgeld wird das Paar jedoch nicht für sich behalten: «Wir unternehmen damit etwas mit unserem Team, wenn es die Pandemie wieder zulässt», so Rebecca Kull.

Was ist der «Thurgauer Apfel»?

Der «Thurgauer Apfel» als Motivationspreis der Thurgauer Wirtschaft wird von vier Partnern getragen – der Industrie- und Handelskammer Thurgau, dem Thurgauer Gewerbeverband, der Thurgauer Kantonalbank sowie dem Departement für Inneres und Volkswirtschaft des Kantons Thurgau. Der Preis wurde im Jahr 1999 erstmals verliehen.

Die Jury besteht aus neun Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Der Preisträger erhält eine originelle, an die Region angelehnte Trophäe, den so genannten «Thurgauer Apfel», sowie einen Barbetrag von 10'000 Franken. Mit dem Preis werden Unternehmen oder Unternehmensgruppen, Gemeinden, Verbände und andere Organisationen sowie in Ausnahmefällen einzelne Personen mit herausragenden Leistungen für den Wirtschaftsstandort Thurgau ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet jeweils in der ersten Hälfte des folgenden Jahres statt.

Die bisherigen Preisträger

  • Stadt Frauenfeld (1999)
  • Mittelthurgaubahn (2000)
  • Max Zeller Söhne AG (2001)
  • Apotheke zur Rose (2002)
  • AgroMarketing Thurgau (2003)
  • Kartause Ittingen (2004)
  • Model-Gruppe (2005)
  • Griesser-Gruppe (2006)
  • Klinik Schloss Mammern (2007)
  • Bischofszell Nahrungsmittel AG (2008)
  • Stadler Rail AG (2009)
  • Mosterei Möhl AG (2010)
  • ESGE AG (bamix) (2011)
  • Baumer Group (2012)
  • RAUSCH AG (2013)
  • KIFA AG (2014)
  • Chocolat Bernrain AG (2015)
  • Schweizerische Bodensee Schifffahrtsgesellschaft (SBS) AG (2016)
  • STUTZ AG (2017)
  • Ifolor AG (2018)
  • De Martin AG (2019)
  • Gottlieber Spezialitäten AG (2020)
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